[OSZO]™ Projekte Vita Kontakt Presse Download Katalog Impressum Deutsch
«
»
24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00

next »
[ text text  ]

[OSZO 10]™


Horst T. - Art|36|Basel|Art Statements|2005 (Entwurf)


Der fast geschlossene Raum adaptiert eine Altarsituation. Betritt man den Raum so findet man an der rechten Stirnseite zwei Objekte ( 1 ) und ( 2 ). Halblinks im Raum steht das dritte Objekt ( 3 ). Der Raum ist vollständig weiss gefließt und hat einen typischen Neuwagengeruch.

( 1 ) An der Wand der Stirnseite des Raumes hängt ein Kreuz. Dieses Kreuz ist aus 6 großformatigen Plasmabildschirmen zusammengesetzt.
Die Bildschirme sind eingeschaltet. Es sind weiße monochrome "Farbflächen" zu sehen. Die Plasmabildschirme ändern über eine Zeitdauer von 10s ihre Farbtemperatur, so daß das Weiss stufenlos von "Warmweiss" zu "Kaltweiss" wechselt. Die Animation ist ein Loop.
Die Gehäuse der Plasmabildschirme sind silbrig und werden nicht verändert. Das Logo des Herstellers ist weiterhin sichtbar und gehört zum Teil der Arbeit. Der Hersteller ist nicht der Sponsor des Objektes.

( 2 ) 1,5m vor dem Kreuz steht ein nach unten geschlossener Altar, welcher aus weissen Opalglas gefertigt ist. Seine Maße betragen 1,80m x 1,00m. Der Altar ist von innen gleichmäßig weiss ausgeleuchtet.
Auf dem Altar befinden sich 50 Siliconimplantate (Ø 11cm) die in der plastischen Schönheitschirugie zur Brustvergrößerung eingesetzt werden. Sie sind exakt zueinander ausgerichtet und liegen alle im gleichen Abstand.
In der gedachten Verlängerung der Stirnseiten des Altars befinden sich Spiegel die am Boden aufsitzen und eine Höhe von 2,50m haben. Die dadurch enstehenden Reflexionen, bewirken ein scheinbar bis in die Unendlichkeit reichendes Bild des Altares, sowie der auf ihm liegenden Siliconimplantate.

( 3 ) Auf der gegenüberliegenden Seite, befindet sich ein weisser hochglanzlackierter Schrein mit einer Höhe von 2m und einer Breite von 1m. Im oberen Teil befindet sich ein Glasblock der sich aus der Zusammenstellung von 35 Glascheiben a 5mm ergibt.
An den Seiten sind in der gleichen Höhe wie der Glasblock zwei Türen angebracht die weit geöffnet sind.
Im Inneren ist das Bild eines Kokainmolekülmodelles in dreidimensionaler Ansicht zu sehen. Die dafür notwendige Abbildungstechnologie ist von mir vor mehreren Jahren entwickelt worden. Die Erstellung des Kokainmolekülmodelles erfolgt in einem 3D - Programm. Die daraus enstandenen Bilddaten werden mittels computergesteuerten Schneidplottern auf Folien übertragen. Mittels der Folien wird Schicht für Schicht Speziallack auf die Glasscheiben aufgebracht. Danach werden die Glasschichten direkt aufeinander gelegt. Es ensteht ein Glasblock in dessen Innerem das Kokainmolekülmodell sich dreidimensional abbildet. Obwohl sich der Körper des Kokainmolekülmodelles sichtbar dreidimensional abzeichnet, ist der Körper als solches nicht vorhanden (Virtualität). (siehe auch Projekt "[OSZO 5]™ der Goldene Reiter" im Katalog).


Im Bild, ist der Entwurf des Kokainmolekülmodells zu sehen. Es wird mit der gleichen Technologie, wie das von mir realisierte Projekt "[OSZO 5]™ der Goldene Reiter", ein 11 Tonnen schweres Glasobjekt, welches in Leipzig im öffentlichen Raum steht, umgesetzt. Dieses Bild dient rein der Nachvollziebarkeit für das von mir geplante Projekt. Das hier zu sehende dreidimensionale Pferd ist kein Körper. Nähere Informationen zu diesem Projekt, entnehmen sie bitte meinem Katalog.