[OSZO 02]™

"Verfahren und Vorrichtung zur makroskopischen Darstellung und Beobachtung von Kleinstinsekten, innerhalb frequenzabhängiger elektromagnetischer Felder"

Auflage 5 – Messehof Leipzig – 2001

Das Genom der Taufliege ist entschlüsselt. Die digitale Simulation perfekt. Jetzt scheint das erste Labor an ihren Larven zu operieren und neue Kreaturen zu erschaffen, deren verführerische Leuchtbilder schemenhaft von der Wand leuchten. Wahrnehmung im unbekannten Raum, während ihre Leiber zum Stromschlag zucken. “Denn was neu ist, ist Fortschritt”, könnte einem der nicht vorhandene Forscher erklären, bzw. “sonst macht es ein anderer.” Der hat ja schließlich schon das menschliche Genom entschlüsselt.

Die Installation [oszo 2]™ besteht aus 5 Projektoren, 1 Computer mit Soundprogramm, 2 Verstärkern, Boxen und einem Mixer. 3 Projektoren befinden sich in Betrieb, 1 Projektor ist als Objekt aufgestellt, 1 Projektor ist in verpackten zustand zu sehen. Die Projektoren sind von mir mittels eines 3d Programms entworfen und konstruiert worden.
In dem vertikalen strahlengang befindet sich ein Objektträger (petrieschale). Darin befinden sich Kleinstinsekten, in diesem fall Mückenlarven. Durch den Projektor werden diese um den faktor 70 vergrößert und an die wand geworfen. am computer läuft ein soundprogramm, einen ganz bestimmten modi von frequenzen ab. der dabei entstehende strom wird mittels mixer und verstärker in die objekttrügerebene eingeleitet. Bei ganz bestimmten Frequenzen richten sich die Larven Uniform im Wasser aus. Der Sound ist im Raum hörbar.

Weiße Mückenlarven – soundgesteuert – Vergrößerung 1:70 – Transportkiste für den Projektor